foto: © sharon deri
Dorit Rabinyan
Project no. 4
donnerstag 28. mai 2020 | 19:30 bis 20:30 uhr
Wir sehen uns am Meer
Der große Liebesroman der israelischen Bestseller-Autorin Dorit Rabinyan, der in ihrer Heimat einen Skandal auslöste
Verbotene Liebe. Von Staats wegen.
liat aus tel aviv und chilmi aus ramallah – in ihrer heimat wären sie sich wohl nie begegnet, doch in new york, wo chilmi seit einer weile als maler lebt und liat ein auslandssemester verbringt, geschieht das unmögliche: die israelin und der palästinenser verlieben sich ineinander.
In poetischen bildern schildert dorit rabinyan eine iebe mit ablaufdatum im eisigen new yorker winter, denn liat hat
die als tochter eines iranisch-jüdischen paares 1972 in kfar saba geborene schriftstellerin dorit rabinyan erzählt in ihrem 2014 in israel unter dem Titel „gader chaija“ (lebender zaun) veröffentlichten und ins deutsche übertragenen roman „wir sehen uns am meer“ die Geschichte einer ungewöhnlichen liebesbeziehung in new york: zwischen der aus tel aviv stammenden übersetzerin liat und chilmi, einem palästinensischen maler.
M. u. R. Bartels
ihr rückflugticket bereits in der tasche. vielleicht ist es besser so, gibt es doch zu viele themen, über die sie mit chilmi nicht sprechen kann. und ihre eltern dürfen ohnehin nie von ihm erfahren. die Liebe allerdings schert sich nicht um möglich oder nicht …
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ein lebensnahes bild des verhältnisses zwischen israelis und arabern, geschichte zweier liebender, die bedingt durch äußere umstände nicht zueinander finden können, sind schon oft erzählt worden.
jedoch der aktuelle politisch-religiöse bezug macht das buch besonders lesenswert. vornehmich, wenn man weiß, dass dorit rabinyan darin ihre eigene geschichte verarbeitet hat und es viele autobiographische anspielungen enthält, ohne eine autobiographische erzählung sein zu wollen.
BR-Interview mit Dorit Rabinyan (2016)
Das Buch von Dorit Rabinyan wurde von den Lektürelisten der Schulen gestrichen.
aus dem israelischen erziehungsministerium hieß es zur begründung, dass die jugendlichen vor der "gefahr der assimilierung geschützt" werden müssten. "intime beziehungen zwischen juden und nicht-juden bedrohen die getrennten identitäten."